Rückblick auf 2019

Konferenzprogramm der SEROM 4.0 am 25.10.2019

Vortragsdetails

Fortschrittsermittlung in der agilen Transformation

Die agile Transformation beschreibt den Wandel von der klassischen Entwicklung digitaler Produkte hin zur agilen Produktentwicklung. Innerhalb des Prozesses der agilen Transformation führt die Adaption agiler Werte und Vorgehensweisen zu einer stärkeren Konzentration auf das zu entwickelnde Produkt und den Menschen als dessen Nutzer. Somit bietet die agile Transformation einen erfolgsversprechenden Ansatz zur Steigerung der Nutzerzentrierung im Produktentwicklungsprozess.

In dem Vortrag wird ein Fragebogen vorgestellt, welcher als kompaktes Screening-Instrument einen Überblick über den Fortschritt in der agilen Transformation liefert und Vergleichbarkeit in Bezug auf den aktuellen Stand der Transformation bietet. Auf Basis der Auswertung einer Befragung soll gezeigt werden, wie mithilfe des Fragebogens Verbesserungspotenziale identifiziert und die agile Transformation vorangetrieben werden kann.


Von Jannik Fangmann, Alte Oldenburger Krankenversicherung AG

Jannik Fangmann

Jannik Fangmann arbeitet als Softwareentwickler bei der Alte Oldenburger Krankenversicherung AG. Im Rahmen seiner Masterarbeit im Studiengang Medieninformatik an der Hochschule Emden/Leer hat er sich intensiv mit dem Thema der agilen Transformation beschäftigt. Die Forschung in diesem Themenfeld führt er seitdem im Rahmen der Research Group for Agile Software Development and User Experience fort.

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Life Of A Gopher: Wie ein Stofftier ein ganzes Unternehmen für die Programmiersprache Go begeisterte

Die Programmiersprache Go hat sich in den vergangenen Jahren aus dem Stand zu einer der beliebtesten Sprachen zur Web- und Systemprogrammierung entwickelt. Repräsentiert wird die Sprache von ihrem ikonischen Maskottchen, der Taschenratte (english “Go”pher).

Dieser Talk erzählt die Geschichte, wie einem einzelnen Entwicklerteam bei Mittwald gelang, mithilfe zweier Plüsch-Gopher das gesamte Unternehmen — von der Entwicklung über verschiedenste (nicht-technische) Teams — für die Programmiersprache Go und sein flauschiges Maskottchen zu begeistern.


Von Martin Helmich, Mittwald CM Service

Martin Helmich

Martin Helmich hat Betriebswirtschaft & IT in Vechta und Informatik in Osnabrück studiert und ist als System- und Softwarearchitekt beim ostwestfälschen Webhoster Mittwald CM Service beschäftigt. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an der Privaten Hochschule für Wirtschaft & Technik. Darüber hinaus engagiert er sich in verschiedenen Open Source-Projekten.

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UX Fails – Einige Tipps zur Gestaltung von Benutzungsschnittstellen

Bei der Gestaltung graphischer Benutzungsschnittellen kann jeder mitreden. Wirklich? Zumindest haben die meisten Software-Entwickler irgendwann mal eine gemacht oder machen müssen. Da Entwickler selber aber viel zu gut im Bedienen von Software sind, fehlt meist der Blick aus der Perspektive des normalen Benutzers.

Im Vortrag stelle ich einige schlimme und/oder humorvolle Fehlschläge bei der Gestaltung von Benutzungsschnittstellen vor – nicht nur Software, sondern auch Hardware betreffend. Dadurch wird klar, dass die Gestaltung von Benutzungsschnittstellen keine triviale Aufgabe ist. Ich stelle die sieben Grundsätze der Dialoggestaltung vor und wie diese umzusetzen sind. Den Abschluss bilden handfeste Regeln sowie Tipps zur Gestaltung von Dialogboxen, die der Zuhörer gleich am nächsten Tag in seiner eigenen Software verbessern kann.


Von Herwig Henseler, PHWT

Herwig Henseler

Prof. Dr. Herwig Henseler ist Informatiker und lehrt Informationstechnik an der PHWT Vechta/Diepholz im Fachbereich Elektrotechnik/Mechatronik. Seine Interessen umfassen Industrie 4.0, Internet, Software-Engineering, Datenbanken sowie privat die Fotografie.

Ressourcen

UX Fails – Einige Tipps zur Gestaltung von Benutzungsschnittstellen von Dr. Herwig Henseler

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Pair Programming

In meinem Vortrag beschreibe ich als Entwickler, wie ich mit Pair Programming in Berührung gekommen bin und von dieser Arbeitsweise überzeugt wurde. Vorteile, die mir und meinem Team durch das Pair Programming ermöglicht wurden, aber auch Nachteile und Grenzen, werde ich durch Darstellung meiner eigenen Erfahrungen aufzeigen.


Von Thorsten Holtkamp, AMCON GmbH

Thorsten Holtkamp

Ich bin seit 2018 Softwareentwicker im Unternehmen AMCON GmbH mit dem Schwerpunkt Androidentwicklung. Erfahrung in der Softwareentwicklung und Qualitätssicherung konnte ich als Quality Specialist bei der Otto Group im bereich QS Methods & Processes sammeln.

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Blockchain

Seit der Veröffentlichung von Bitcoin im Jahre 2008 und der stetige Hype von Kryptowährungen, ist die Blockchaintechnologie in aller Munde. Doch was steckt genau hinter dieser Technologie und wie kann ich als Entwickler diese nutzen? Mithilfe der Kryptowährung Stratis soll die Blockchaintechnologie beispielhaft erklärt werden.

Der Vortrag bietet Einblicke über die Grundlagen wie z.B. “Proof of Work” und “dezentrale Konsensfindung”. Es wird darauf eingegangen, wie mithilfe von Stratis eine eigene Kryptowährung erstellt und betrieben werden kann und wie mit C# und .Net Core Smartcontracts auf Basis von Stratis programmiert werden.


Von Markus Lüken, Zentraler IT-Betrieb Niedersächsische Justiz

Markus Lüken

Markus Lüken ist Softwareentwickler und technischer Projektleiter beim Zentralen IT-Betrieb der Niedersächsischen Justiz (Außenstelle Wildeshausen) mit den Schwerpunkten E-Akte und elektronischer Rechtsverkehr.

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Data Workflow Management in der Cloud

Die IT-Landschaft in zunehmend digitalisierten Unternehmen besteht oft aus einer Vielzahl unterschiedlicher Softwarelösungen, Apps und Tools mit jeweils eigener Datenhaltung und eigenen teils isolierten Prozessen. Informationen liegen so häufig in voneinander getrennten Datensilos, die eingesetzten Lösungen kommunizieren untereinander oft nur unzureichend. Die in einer digitalen Welt zunehmend wertvolle Ressource “Wissen und Information” ist für Unternehmen so oft kaum nutzbar. Daten werden manuell übertragen, vorhandenes Wissen wird nicht genutzt, Prozesse sind langwierig und erfordern einen hohen personellen Aufwand.

In diesem Vortrag geben wir Einblicke in die Entwicklung der Data Workflow Management Software CONNNECT. Wir zeigen Lösungsansätze, wie sich Daten ganz unterschiedlicher IT-Systeme gewinnbringend miteinander verknüpfen lassen, wie Datenaustauschprozesse automatisiert, externe Apps nahtlos in die Unternehmensprozesse integriert werden können. Anhand zentraler Herausforderungen an die Programmierung der Software geben wir Einblicke in den Development Stack und den Stand der Entwicklung und zeigen einige funktionale Highlights, z.B. im Bereich der Lastverteilung und der User-Authentifizierung.


Von Philipp Niehues, Shopjektiv GmbH & Co. KG

Philipp Niehues

Philipp Niehues ist der Geschäftsführer der Shopjektiv GmbH & Co. KG in Lohne.

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App-Development mit Flutter

In der heutigen Zeit ist es für die meisten Anwendungsfälle in der App-Entwicklung nicht mehr sinnvoll sich teure Android/iOS Entwickler in den Betrieb zu holen. Es gibt bereits sogenannte “Cross-Platform Frameworks”, die ermöglichen, einmal den Quellcode zu schreiben und diesen für mehrere Plattformen auszuliefern, um sich so z.B. Zeit und Kosten zu sparen. Beispiele für diese Frameworks sind unter anderem: cordova, Xamarin und react-native. Das Prinzip? Genial! Die Umsetzung? Meh. Hoher Konfigurationsaufwand, aufwändige Kommunikation mit dem OS / Plugins und chaotische Dokumentationen führen beim Entwickler oft zu einem rage-quit. Klar ist, dass man dann nach links und rechts schaut.

Flutter ist auch ein solches Framework, macht jedoch einiges anders bzw. besser als die anderen. Es bringt von sich aus schon viele sehr schöne fertige Komponenten für jeweilige Plattformen mit sich, trotzdem kann man sehr schnell seine eigenen Komponenten erstellen und designen. Die fertige App am Ende fühlt sich, im Gegensatz zu der App der anderen Frameworks, deutlich nativer an. Es lassen sich wunderbar sowohl Unit- als auch Integration Tests erstellen, auch darauf wird im Vortrag eingegangen, da Qualität in der Softwareentwicklung sehr wichtig ist. Im großen und ganzen wird erklärt warum Flutter, sowohl für mich privat, als auch für uns im Betrieb, die nächste Wahl für eine neue App wird. Weiterhin berichte ich über meine/unsere Erfahrung während der Entwicklung und warum Flutter auch aus Unternehmens Sicht bzgl. Zeit/Kosten interessant ist.


Von Bennet Peters, 123erfasst GmbH

Bennet Peters

Mein erster Kontakt mit Software fand auf dem Gymnasium in der 7. Klasse statt. Dort haben wir Lego Mindstorms Roboter programmiert. Später habe ich meine Ausbildung bei SANDER informationssysteme GmbH bei uns im Haus angefangen, wo ich viel Erfahrungen mit neueren Web Technologien, wie Javascript/React, Node.js, Websockets und NoSQL machen durfte. Mittlerweile bin ich 2 Jahre bei der 123erfasst.de GmbH angestellt, habe mein Wissen im Frontend vertieft und habe mir auch neue Bereiche angeeignet. Hinzugekommen sind unter anderem: Backend Architektur in C# und App Development mit cordova, react-native und Flutter.

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Digitalisierung – die dritte Ausprägung

“Nicht ereifern sollt ihr euch, nicht verdammen, sondern euch anstrengen, das Schlechte, das ihr seht, besser zu machen” – Lew (Leo) N. Tolstoi

Wenn Ihr an Digitalisierung denkt fallen euch sicherlich zuerst die Prozesse und Systeme ein. Woran viele aber nicht denken ist die dritte Ausprägung, die Organisation bzw. die Unternehmenskultur. Im ersten Schritt sollte immer erst die Organisation digitalisiert werden und nicht die Prozesse und Systeme. Das meint die Organisation muss auf die Digitalisierung von Prozessen und der Systeme vorbereitet werden. Denn sonst ist es nicht möglich, überhaupt zu Digitalisieren. “Es ist wichtig, dass wir die Mitarbeiter mitnehmen!”, das hören wir immer wieder. Doch wie geht man hier richtig vor? Und was hat die Digitalisierung damit zu tun?

Wie sieht es in vielen Unternehmen aus, wenn Change Prozesse, denn nichts anderes ist Digitalisierung, anstehen?

Wenn wir Glück haben, gibt es eine Mitarbeiterbefragung, dann tagen Gremien und es wird eine neue Strategie beschlossen. Aus diesen werden Ziele abgeleitet und dann geht’s in die Umsetzung. Oft scheitern hier die Dinge, denn im Prozess wurden die Mitarbeiter zwar “mitgenommen”, aber nicht beteiligt. Der Faktor “German Angst” spielt hier eine wesentliche Rolle.

Man versucht nicht, die Mitarbeiter für das Neue zu Begeistern oder noch besser – sie selbst drauf kommen zu lassen. Das braucht natürlich Begleitung. Hier gibt es viele Fallstricke, die es zu vermeiden gilt.

Bleiben alle an Bord? Nein! Warum? Gibt es Widerstand? Ja!

Ist die Digitalisierung ein Sonderfall? Nein. Wie kann man vorgehen? Ist das eine Blaupause?

Diese Fragen werden beleuchtet und anhand von Beispielen erläutert.


Von Andreas Pleye, Treuhand Weser-Ems GmbH

Andreas Pleye

Aufgewachsen im Oldenburger Münsterland (Bösel) Abitur am AMG in Friesoythe, Studium der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Mess-, Daten- und Nachrichtentechnik.

Erster Job: Cobol Programmierung am Großrechner bei Volkswagen. Dann Leitung einer Softwareentwicklungseinheit im Bereich Eisenbahnsicherungstechnik. Der Wechsel zurück in die Region – Entwicklungsleitung im Bereich Prozessleittechnik im Agrarumfeld. Fünf Jahre Verantwortung in der Softwareentwicklung für Regenerative Energie und Consulting. Aktuell Digitalisierungsbeauftragter im Beratungsumfeld.

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